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Programmierworkshop an der OTH Amberg

Lernen, einen Mikrocontroller selbst zu programmieren – diese Chance bekamen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10b und 10c (NTG-Zweig) im Rahmen eines Informatikworkshops an der OTH Amberg am 15. und 23. Juli. Dr. Gerald Pirkl, Professor für Eingebettete Intelligenz und Ansprechpartner für uns im Rahmen der Kooperation mit der Hochschule, führte die beiden Gruppen zunächst jeweils persönlich durch die modernen Labors des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik. Die Gäste durften einen kleinen Einblick gewinnen, welche Möglichkeiten MINT-Studierende in Amberg haben, projektorientiert zu arbeiten. Von einer Lernumgebung für mit echten Industrieautomaten bis zu einem VR-Labor ist die OTH hervorragend ausgestattet.

Der Großteil des Vormittags nahm aber ein Programmierworkshop ein. Mikrocontroller werden heute in vielen täglich genutzten Geräten eingesetzt, vom Mähroboter bis zum Smart-Home-System. Herr Dr. Pirkl und seine Assistenten hatten bereits mehrere Mikrocontroller vorbereitet, an denen schon einige Sensoren und Motoren angeschlossen waren, so dass man damit ein intelligentes Fahrzeug steuern konnte. Nach ersten zaghaften Versuchen, die Motoren mit der ungewohnten Programmiersprache „Python“ zum Drehen zu bewegen, fuhren schon bald die ersten Roboterfahrzeuge kreuz und quer durch den Computerraum – gefolgt von Schülerinnen und Schülern, die sie wieder einzufangen versuchten.

Danach war klar, dass die Autos dringend mehr Intelligenz benötigten. Der folgende Abschnitt befasste sich deshalb mit Sensorik. Jedes moderne Auto verfügt über eine ganze Reihe von Sensoren; angefangen von Fühlern, die ständig den Zustand des Motors und des Abgassystems abfragen, bis zum Ultraschallsensor, der beim rückwärts Einparken hilft. Genau so ein Ultraschallsensor war schon an den Übungs-Mikroprozessor angeschlossen. Sehr bald fuhren die kleinen Autos jetzt nicht mehr dumm gegen Wände, sondern erkannten drohende Hindernisse und wichen ihnen rechtzeitig aus. Einige Gruppen probierten sogar eine dynamische Geschwindigkeitsregelung aus: Je nach Abstand des nächsten Hindernisses passten die so programmierten Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit an.

Prof. Pirkl zeigte sich sehr erfreut vom Erfolg und der Motivation unserer Schülerinnen und Schüler und bezeichnete die Veranstaltung als „echtes Highlight.“ Dem können wir uns nur anschließen! Ohne die Kooperation der OTH Amberg-Weiden mit dem Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium wäre es sicher nicht so unkompliziert gewesen, einen solchen Workshop für alle NTG-Klassen der 10. Jahrgangsstufe anzubieten.

Ein großes Dankeschön an Herrn Prof. Pirkl und seine Assistenten für dieses außergewöhnliche Engagement!

Wolfgang Schrüfer