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News

Projekttag „Schule fürs Leben“

Am 18. Juli 2024 fand am JAS-Gymnasium der alljährliche Projekttag unter dem Motto „Schule fürs Leben statt“. Bis auf die 9. Jahrgangsstufe, die in dieser Woche ihr Betriebspraktikum ableistete, waren alle Klassen mit verschiedenen Teilbereichen dieser Thematik beschäftigt.

 

Die drei 5. Klassen durften im Freilandmuseum Oberpfalz in drei Stationen kennen-lernen, wie Lebensmittel vor etwa hundert Jahren gelagert und haltbar gemacht wur-den. Zuerst ordneten sie heute selbstverständliche Obstsorten, Semmeln, Brot, Mehl, Nudeln, Eier, Fisch und Ähnliches in die Kategorien „damals nie – selten – täglich auf dem Teller“ ein. Danach lernten sie einige Möglichkeiten zum Haltbarmachen kennen und halfen beim Einkochen eines Apfelkompotts, das sie begeistert probierten. Schließlich erfuhren sie Wichtiges über die Heilwirkung einiger Kräuter und stellten mit dem Mörser und großer Freude ihr eigenes Kräutersalz her.

 

Die 6. Klassen erforschten mithilfe des Wasserwirtschaftsamtes Weiden am Projekt-tag den natürlichen Wasserkreislauf und fanden heraus, welchen Einfluss der Mensch auf diesen ausübt. Zudem lernten die Schülerinnen und Schüler die Arbeitsweise des Wasserwirtschaftsamtes, zu dem StRin B. Röhrl den Kontakt hergestellt hatte, näher kennen: Sie maßen die Höhenunterschiede zwischen zwei Punkten (Nivellierung) und fingen mit dem Kescher Lebewesen aus dem Wasser, um die Wasserqualität der Naab zu untersuchen.

 

Für die 7. Klassen stand der Projekttag unter dem Motto „Selbstbehauptung“. Im Klas-senverband wurden im Wechsel drei Stationen durchlaufen:

Für die erste Gruppe der Schülerinnen und Schüler begann dieser Tag sportlich: Selbstverteidigung stand auf dem Plan. In der Sporthalle wurden sie von zwei Karatekas vom Karate-Verein Pfreimd erwartet. Die Schülerinnen und Schüler lernten sehr anschaulich von ihnen drei Möglichkeiten, wie sie einen Angriff mit einfachen, aber wirkungsvollen Techniken abwehren können.

Im Workshop „Selbstbewusstsein“ mit OStRin K. Bogner standen Werte im Vorder-grund. Spielerisch wurde entwickelt, was man unter Werten versteht und welche Bedeutung sie für den Einzelnen und für die Gesellschaft haben. In Gruppenarbeit und einem Rollenspiel wurde gezeigt, wodurch Werte gefährdet werden könnten und wie man sich zu ihrem Schutz einsetzen kann.

Der dritte Baustein wurde ebenfalls von einem externen Partner übernommen: Das Bayerische Rote Kreuz Schwandorf gestaltete einen Kurs in Erster Hilfe. Nach der Erklärung der unterschiedlichen Notfallnummern ging es weiter mit der Fragestellung: Was mache ich, wenn ich eine hilflose Person auffinde? Die Schülerinnen und Schüler konnten zum Abschluss ihr theoretisch erarbeitetes Wissen an „Anne“, der Demonstrationspuppe, praktisch anwenden und durften die Druckpunkt-Reanimation durchfüh-ren.

 

Machen Kleider Leute? Nur, wenn man heutzutage dabei nachdenkt, wie und wo die Kleidung produziert wird. Dies taten die 8. Klassen des JAS-Gymnasiums am Projekt-tag unter Vorbereitung und Leitung von OSRin I. Hösl und StDin S. Singer.

Zwei Schülergruppen lernten, angeleitet von Frau Janker, die einen Stoffladen in Schwarzenfeld besitzt, wie man ein Stoffkörbchen herstellt. Andere Gruppen beschäftigten sich mit der Herkunft von Stoffen und Garnen, mit der Produktion und dem Weg eines Kleidungsstückes, mit den verschiedenen „fair fashion“-Siegeln sowie mit nach-haltiger Wäschepflege.

Die Schülerinnen und Schüler waren konzentriert und begeistert bei der Arbeit. Bleibt zu wünschen, dass sie in Zukunft weniger gedankenlos shoppen werden.

 

Für die 10. Klassen standen verschiedene Haushaltskompetenzen auf dem Pro-gramm, das unter der Leitung von Frau Ruth Schuhmann ausgearbeitet worden war. Dabei konnten die Schüler am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ver-schiedene Tätigkeiten rund um Garten und Haus ausprobieren. In einem Vortrag von Frau Johanna Baumann wurden einige theoretische Grundlagen erklärt. In den Work-shops lernten die Schüler dann unter anderem Schuhe zu putzen, Kräuter umzupflan-zen, Hemden zu bügeln und Muffins zu backen. Mit diesen Fertigkeiten sollte einer erfolgreichen Meisterung des Alltagslebens nichts mehr im Wege stehen.

 

Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen nahmen an einem „Zukunftstag“ teil. Im Rahmen dieser Veranstaltung, welche von der Initiative für wirtschaftliche Jugend-bildung organisiert und vom Bundesfinanzministerium gefördert wurde (www.zukunfts-tag.org), hielten außerschulische Expertinnen und Experten aus der Region Work-shops und Vorträge zu den Themen Steuern, Finanzen, Wohnen und Krankenversi-cherung.

Das gemeinsame Ziel der professionell organisierten Veranstaltung war es, die jungen Erwachsenen über Themen zu informieren, welche für sie schon bald wichtig werden, zu denen es aber gleichzeitig im Rahmen des herkömmlichen Schulbetriebs nicht ge-nügend praxisnahe Bildung gibt.

Die Veranstaltung wurde vom Förderverein großzügig unterstützt, so dass sie für die Schülerinnen und Schüler kostenlos war – aber sicher nicht umsonst!