Am Sonntag, 10.09.2023, ging es um 07:20 Uhr mit dem Bus Richtung Bozen. Nach sieben Stunden Fahrt und ein paar Staus später erreichten wir dann gegen 14:30 Uhr die Jugendherberge, welche wir sogleich bezogen. Anschließend bekamen wir eine kleine Stadtführung, damit wir uns ungefähr auskannten. Bevor wir uns um 19:00 Uhr wieder zum gemeinsamen Abendessen im „Batzenhäusl“ trafen, hatten wir reichlich Zeit, Bozen auf eigene Faust zu erkunden.
Am Montag war die Fahrt zum Kalterer See geplant, zu der wir um 09:35 Uhr mit dem Bus aufbrachen. Eine Stunde später kamen wir am gewünschten Ort an, jedoch nicht direkt am See, sondern etwas davon weg. Wir wanderten das letzte Stück dorthin durch die beeindruckende Rastenbachklamm – stellenweise mit bestem Seeblick. Endlich am Ziel angekommen hatten wir genug Zeit baden zu gehen, mit dem Tretboot zu fahren oder auch einfach nur auf der Wiese zu entspannen. Um ca. 16:00 Uhr machten wir uns mit dem Bus wieder auf den Weg Richtung Bozen. Den restlichen Tag hatten wir frei.
Früh aufstehen hieß es am Dienstag, denn der Bus, der uns zum Treffpunkt Jochgrimm mit dem Bergführer brachte, fuhr schon um 08:06 Uhr im Bozen los. Pünktlich um 09:15 trafen wir dann auf unseren Guide, der uns auf die Spitze des 2316m hohen Weißhorns führte, von der man dann einen sehr guten 360°- Blick über die umliegenden Gipfel hatte. Im Anschluss wanderten wir dann in die Bletterbachschlucht hinunter und der Guide erklärte uns während einer kleinen Pause mit Ausblick in die Schlucht, wie denn die verschiedenen Gesteinsarten entstanden und wie alt sie waren. Er scherzte auch darüber, dass durch die Plattenverschiebung Tiroler eigentlich die am nördlichsten gelegenen Afrikaner sind. Nach 8 Stunden Wanderung und vielen Höhenmetern erreichten wir unser Ziel, den Geopark Bletterbach, von dem aus wir dann wieder mit dem Bus zur Jugendherberge fuhren.
Am Mittwoch hatten wir erst einmal viel Zeit, um auszuschlafen, denn unser Zug nach Trento fuhr erst um 11:36 Uhr los. Während einer kurzen Stadtführung, angeleitet von Herr Malzer, der uns viele interessante Fakten über die Kirche Santa Maria Maggiore und das Trienter Konzil erzählte, war der letzte feste Tagespunkt dann eine 30-minütige, Audioguide- geführte Exkursion in der Bischofsburg. Den Rest des Tages konnten wir dann frei in Trento verbringen, bevor wir um 20:54 Uhr wieder mit dem Zug nach Bozen fuhren.
Die letzte Wanderung der Woche stand am Donnerstag auf dem Programm. Wir fuhren morgens mit der Rittner Seilbahn nach Oberbozen und erkundeten die Erdpyramiden. Hier erklärte uns dann Herr Schrüfer, wie diese entstehen und auch nach so vielen Jahren noch halten. Der Plan war dann, beim Abstieg in der Gaststätte Ebnicher Hof einzukehren, diese hatte jedoch leider geschlossen, da die Weinlese begonnen hatte und alle im Weinberg im Einsatz waren. Somit machten wir auf Höhe eines Weingutes mit Blick auf Bozen Pause, um zu essen. Da uns das Glück mit geschlossenen Orten an diesem Tag verfolgte, war natürlich die Kirche im Dörfchen St. Magdalena, die wir noch besichtigen wollten, ebenfalls zu. Unten angekommen hatten wir dann wieder den restlichen Tag zur freien Verfügung.
Am letzten Tag besuchten wir dann um Punkt 10:00 Uhr das Ötzi-Museum, mitten in Bozen. Auf zwei Stockwerke aufgeteilt konnten wir alles über die Entdeckung, seine Ausgrabung, die vermutliche Herkunft und die weiteren Schritte bis zur Ausstellung in Bozen nachvollziehen und einige interessante Fakten in Erfahrung bringen. Um 14 Uhr ging es dann wieder mit dem Bus Richtung Nabburg, wo wir dann auch um 21 Uhr ankamen.
Rückblickend kann man sagen, dass wir viel Spaß bei dem durchaus abwechslungsreichen Programm hatten, viel gesehen und Neues dazu gelernt haben. Ein Großer Dank geht natürlich an die Lehrer Fr. Birkmann, Hr. Malzer und Hr. Schrüfer, die alles geplant und organisiert haben, damit wir in Bozen eine schöne Woche verbringen konnten.
Mona Schraml, Q12