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Weihnachtskonzert der Extraklasse stimmt auf Weihnachten ein

Das alljährliche Weihnachtskonzert des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums Nabburg darf jetzt in der Zeit, in der es auf Weihnachten zugeht, nicht fehlen. Seit vielen Jahrzehnten wird diese Tradition durch die Initiative musikbegeisterter Lehrkräfte und natürlich musikalisch motivierter, begabter Schülerinnen und Schüler aufrechterhalten. Die Resonanz war beim Konzert in der Schwarzenfelder Pfarrkirche wiederum einzigartig. Die Sitzbänke hatten bei weitem nicht ausgereicht, um die „Fans“ ihrer Kinder und Enkel, aber auch interessierte Musikliebhaber aufzunehmen.

Kein Wunder, denn was in diesen eineinhalb Stunden an musikalischem Feuerwerk auf Weihnachten zu geboten wurde, verdient höchstes Lob und Anerkennung. „Einen besonderen musikalischen Moment“ wünschte Schulleiter Christian Schwab den Zuhörern, aber auch den Interpreten, die nicht ganz ohne Lampenfieber ihrem Auftritt entgegenfieberten. Abwechslungsreich und kurzweilig präsentierten die jungen Künstler ihre Beiträge in verschiedenen Formationen und haben damit den Beweis dafür geliefert, dass handgemachte Musik begeistern und mitreißen kann.

Entnommen dem „Graduale Triplex“, einem lateinischen Choralbuch für römisch-katholische Messen, verkörpert gleich zur adventlichen Einstimmung das „Rorate caeli desuper“ den Charakter liturgischer Hinwendung auf Weihnachten hin. Durch den Männerchor gelingt damit ein mehr als passender Einstieg in das Konzert. Lebhafte Elemente, eben einem typischen „Allegro“ entsprechend, versprach ein Stück von Johann Friedrich Fasch, das hörenswert durch sechs Musikerinnen des Klarinettenensembles intoniert wurde.

Rhythmus und spielerische Bewegung lieferte der Unterstufenchor zusammen mit einer Percussiongruppe und Soloeinlage von Ann-Kathrin Kirchner (Alt) in Anlehnung an das bekannte „Jingle Bells“. Über ein eigenes Kammerorchester zu verfügen, das verdient schon Hochachtung und Respekt. Als ein kleines, aber feines Sinfonieorchester versteht sich die anschließend aufgetretene Formation von Streichern und Bläsern, die mit solistischen Einlagen von Eva-Maria Maunz (Querflöte) und Emma Obendorfer (Klarinette) bei „A Winter`s Carol of the Drum“ brillierte. Lehrerchöre gehören bei Schulen in Größe des Nabburger Gymnasiums nicht zur Seltenheit. Was aber an „Diesem Ort“ mit dem bekannten und anspruchsvollen „Locus Iste“ durch die Lehrerschaft in vierstimmiger Aufführung zu Gehör gebracht wurde, weist schon auf eine besondere musikalische Begabung mit Vorkenntnissen seitens der Pädagogen hin. Mit weiteren Chören, etwa dem „Gemischten Chor“, bestehend aus über vierzig talentierten Sängerinnen und Sängern, wurden neuere, bekannte Ohrwürmer, etwa mit „Let it snow“, zu Gehör gebracht.

Gänsehaut pur wurde den weit über vierhundert Zuhörern vermittelt, als der Gemeinschaftschor, bestehend aus allen gesanglichen Gruppierungen mit über sechzig Sängern mit dem „O Holy Night“ von Adolphe Adam, bekannt durch Celine Dion oder auch Mariah Carey, anstimmte. Lang anhaltender Applaus leitete zum rhythmischen Paradestück, der „Petersburger Schlittenfahrt“, als Schlussmelodie über. Bleibt festzuhalten, dass es wiederum ein Konzert der Extraklasse war, das Begeisterung für schulisches Engagement demonstriert, aber auch deutlich macht, dass dazu außerordentlich engagierte Lehrkräfte wie Michaela Lippert, Steffi Schreyer und Stefan Schindler gehören. Der Schlussapplaus gehörte ihnen und den Interpreten als besonderer Dank.

Text und Bilder von Manfred Bäumler, erschienen in Der Neue Tag