„Philosopher, c’est douter.“ - „Philosophieren heißt zweifeln.“ (Michel de Montaigne)
Wer besucht den Ethikunterricht?
Alle Schülerinnen und Schüler, die nicht katholisch oder evangelisch getauft sind, nehmen verpflichtend am Ethikunterricht teil. Außerdem können auch alle anderen Schüler und Schülerinnen, den Ethikunterricht besuchen, wenn ihre Eltern einen entsprechenden Antrag bei der Schulleitung stellen.
Was macht man im Ethikunterricht?
Ethikunterricht versucht zu werteinsichtigem Urteilen und Handeln auf der Grundlage der bayerischen Verfassung und des Grundgesetzes zu erziehen. Erklärte Ziele sind die Achtung der Würde des Menschen, Toleranz, Empathie und die Übernahme von Verantwortung.
Im Ethikunterricht gehen wir gemeinsam zentralen ethischen Fragen nach, wie z.B. „Was macht ein gutes Leben aus?“, „Wie soll ich handeln?“, „Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um?“. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen einander aufmerksam zuzuhören und offene, konstruktive Gespräche zu führen. Sie werden dazu angehalten logisch schlüssig zu argumentieren und ihre eigene und die Argumentation anderer kritisch zu überprüfen.
Wir setzen uns mit den großen Sinnfragen und wichtigen Wertvorstellungen verschiedener Kulturen und Religionen auseinander. Grundlage für diese Auseinandersetzung sind Toleranz und die Achtung der Überzeugungen Andersdenkender.
Außerdem beschäftigen wir uns mit neuen ethischen Fragen, die unsere moderne Welt mit ihren technischen Errungenschaften und Möglichkeiten aufwirft, z.B. Fragen der Medizin- und Umweltethik.
Ethik in der Oberstufe
In der Oberstufe werden die Themen
- Grundfragen philosophischer Ethik
- Freiheit und Determination
- Recht und Gerechtigkeit
- Sinnorientierung und Lebensgestaltung
behandelt.
Ethik kann als 3. Abiturfach (schriftlich) oder als 4. bzw. 5. Abiturfach (Colloquium) gewählt werden, wenn man in der 10. Klasse den Ethikunterricht besucht hat.